stripe.gif
ABRISS UND DANN?

muf.jpg

 

EINE ZONE DES KOMFORT FÜR UNANGENEHME BEGEGNUNGEN MIT DER GESCHICHTE
muf architecture / art
London 2005

Am 9. November 2004 wurden die Aktivitäten der Initiative Volkspalast beendet. Das Thermometer zeigte 4°C. Um sicher zu stellen, dass die Diskussion im Gange bleibt, schlagen wir eine Komfortzone vor, um die Desinteressierten, Nicht-Engagierten und unterschiedlichen heimatlosen Bewohner deutscher Vergangenheit anzulocken, mit dem Ziel einer weiterführenden Debatte über Geschichte und Zukunft dieses Ortes.

Die Komfortzone ist ein beheizter, hundert Quadratmeter großer Raum im krassen Gegensatz zu der ihn umgebenden Palastruine. Der Raum kehrt das Äußere nach Innen, indem er mit einem maßstäblich vergrößerten Fassadenfoto des Schlosses tapeziert wird. Der mit Bodenbelag aus Marmor erinnert an den ähnlich polierten Boden im Palast der Republik. Die Fenster öffnen sich in die entkernten Räume und zum Fluss. So vereinigt der Raum widersprüchliche Geschichtselemente des Ortes.

Der Raum soll für unterschiedliche Nutzer mir konfliktträchtigen Positionen zugänglich sein und wird auch aus den entlegendsten Winkeln der Stadt zu erreichen sein. An den Anlegestellen wird dafür geworben, dass man den Raum für Hochzeiten, Parties und Empfänge anmieten kann. Die Befürworter des Humboldt-Forums werden für eine Ausstellung ihrer Schätze eingeladen. So soll der Raum eine Diskussion anregen, die von der Fassade weg und hin zu Nutzung und den Benutzern führt.

stripe.gif

Hauptprojektseite